5. März 2024

Arthrose bei Hunden

Laut einer Studie der Justus-Liebig-Universität  aus dem Jahr 2020 waren von 220 untersuchten Hunden gut 70 Prozent von Arthrose in mindestens einem Gelenk betroffen: am häufigsten davon im Hüftgelenk und außerdem deutlich mehr Hündinnen (ca. 81 Prozent) als Rüden (ca. 59 Prozent).

Eine der am häufigsten auftretenden Erkrankungen überhaupt

Die Zahlen belegen, wie viele Hunde betroffen sind. Und so kennt tatsächlich auch fast jeder Hundemensch die Erkrankung. Aber was sollte man noch darüber wissen? 

Was ist Arthrose und was sind ihre Symptome?

In einem Gelenk treffen zwei Knochenenden zusammen. Und deshalb gibt es dazwischen eine schützende Knorpelschicht. Die Krankheit verläuft in Schüben und entwickelt sich über einen längeren Zeitraum: Es handelt sich also um eine verschleißbedingte Schädigung der Gelenke, weil die Knorpelschicht sich abnutzt und nicht mehr verhindern kann, dass die Knochen direkt aneinander reiben.

Vereinfacht gesagt bedeutet die Arthrose eine chronische Entzündung im Gelenk (jedes kann betroffen sein), die vor allem schmerzhaft für den Hund ist.

Anzeichen und Symptome

  • Schmerzen bei Belastung und beim Beugen des Gelenks 
  • Mitunter seltsames Gangbild wegen einer Schonhaltung
  • Eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zur Lahmheit (der Hund möchte zum Beispiel nicht mehr ins Auto springen oder Treppensteigen)
  • Steifes Aufstehen und „Sich-Einlaufen-Müssen“
  • Vermeiden harter, kalter Liegeplätze 
  • Bei akuter Entzündung dicke und warme Gelenke (deshalb werden sie vielleicht auch vom Hund beknabbert)
  • Wetterfühligkeit bei betroffenen Hunden (bei nass-kaltem, aber auch bei schwülem Wetter können sich die Symptome verschlimmern)

Oft ist es für Hundebesitzerinnen und -besitzer gar nicht so leicht, die Anzeichen zu erkennen. Denn das Hauptmerkmal einer Arthrose sind Schmerzen – und die verstecken unsere Hunde ja bekanntermaßen. Das ist auch deshalb wichtig, weil sich dadurch eventuell das Wesen des Hundes verändern kann. Ein Hund, der früher gern mittendrin war im Familientrubel zieht sich vielleicht mehr zurück oder ein sonst sanftmütiger Kerl schnappt überraschend nach seinen Menschen.

Welche Ursachen kann Arthrose haben?

Wie schon erwähnt handelt es sich bei der Arthrose um eine Alterserscheinung (genau wie bei uns Menschen), die durch den Gebrauch der Gelenke und die damit verbundene Anstrengung über die Jahre entsteht.

  • Aber auch Verletzungen oder Operationen können zu einer Fehlstellung führen oder die Belastung der Gelenke verändern.
  • Manche Hunde sind erblich vorbelastet.
  • Bei Gelenksdysplasien passen Gelenk und Pfanne nicht optimal ineinander, was dann auch zu Arthrose führt.
  • Eine einseitige Belastung durch Hundesport (wie zum Beispiel Agility) kann das Auftreten einer Arthrose unter Umständen fördern
  • genau wie Übergewicht.

Was können wir gegen Arthrose tun?

Leider ist Arthrose nicht heilbar und verschlimmert sich im Laufe der Zeit. Aber: Wer seinen Hund gut beobachtet, erkennt Schmerzsignale vielleicht so frühzeitig, dass ein Fortschreiten der Erkrankung zumindest verlangsamt werden kann.

  • Mit Blick auf den letztgenannten Punkt unter Ursachen gehört eine gute und ausgewogene Ernährung zur Grundsatzprophylaxe (nicht nur gegen Arthrose). Eine Gewichtszunahme gehört leider in den Sinnzusammenhang von Arthrose-Schmerzen: Weil ein Hund mit Schmerzen sich weniger bewegen möchte.
  • Sich trotz Arthrose einigermaßen beweglich und fit zu halten, ist aber oberstes Gebot. Denn sonst wird noch mehr Muskulatur abgebaut – ein echter Teufelskreis. Kleine Übungseinheiten täglich (natürlich in Absprache mit dem Arzt oder der Physiotherapeutin Eures Vertrauens) können die Lebensqualität des Hundes erhöhen.
  • Es gibt Medikamente (Schmerzmittel oder Entzündungshemmer) vom Tierarzt. 
  • Ein Kühlpad kann bei einem akut warmen und angeschwollenen Gelenk helfen.
  • Grundsätzlich empfiehlt es sich, warme und weiche Schlafplätze anzubieten.

Eine schlechte und eine gute Nachricht noch zum Schluss

Bei einem Hund mit chronischen Entzündungen, der sich insgesamt zu wenig bewegt, erhöht sich womöglich auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und damit das Sterberisiko.

Die Arthrose als solche aber ist kein Sterbeurteil: Viele Hunde mit Arthrose können bei guter Lebensqualität auch ein gutes Lebensalter erreichen. Bitte sprecht einfach vorsorglich und rechtzeitig mit Eurer Tierärztin oder Eurem Tierarzt über die Problematik und das individuelle Risiko Eures Lieblings.

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Hundelehrerin Pia Manger-Gallner

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