Eine Empfehlung: Ganzjährige Zeckenprophylaxe

Und warum?

Globalisierung und Klimawandel sind schuld daran, dass Zecken offensichtlich fast keine Winterpause mehr einlegen: 

Das Parasitenportal schreibt mit Blick auf die steigenden Temperaturen: „Orte, an denen es den Schädlingen bisher zu kalt war, bieten jetzt gute Überlebenschancen – etwa weiter im Norden Europas oder auf höheren Bergen. Außerdem bleiben sie teils ganzjährig aktiv, wenn der Winter mild ausfällt.“

Die Globalisierung wiederum bedeutet auch eine vermehrte Reisetätigkeit. Und die ist dafür verantwortlich, dass wir es unter Umständen mit Zeckenarten zu tun bekommen, die bei uns bisher weniger verbreitet waren – und die weitere gefährliche Krankheiten übertragen können; sodass ein Zeckenbiss schlicht immer gefährlicher werden kann.

Vor diesem Hintergrund möchten wir die Warnung der Experten einfach nur mit Euch teilen. Wer sich damit wirklich wohler fühlt, könnte vielleicht ab jetzt für eine ganzjährige Prophylaxe sorgen.

Allerdings!

Als grundsätzlichen Hinweis möchten wir Euch allerdings auch noch einmal mitgeben, dass diese Prophylaxe ein sehr individuelles Thema ist. Wir wissen, dass jeder Hund anders ist und anders reagiert und dass die Lebensumstände Eurer Hunde extrem unterschiedlich sind. Wir selbst haben es zum Beispiel in der Saison 2022 hier in München ganz entgegen der Experten-Meinung kaum mit Zecken zu tun gehabt. Und wir kennen Hunde, die tatsächlich kaum oder viel weniger betroffen sind – für die sich also auch das Thema Prophylaxe entsprechend relativiert …

Das heißt: Ihr trefft die Entscheidung darüber, was Ihr für das Beste haltet. Und Ihr werdet genau richtig entscheiden, weil Ihr Euren Hund und Eure Situation am besten kennt.

Noch ein Tipp

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte übrigens eine Zecke (nachdem sie vollständig entfernt wurde) aufheben. Treten Symptome auf, für die ein Zeckenbiss die Ursache sein könnte (z. B. eine ringförmige Rötung um den Stich oder Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen), würde ein Labor sie untersuchen und für Gewissheit sorgen können, was den Erreger betrifft und die Behandlung – von Tier und Mensch.