4. Februar 2020

Ein kleiner Ratgeber zur läufigen Hündin

Zugegeben: Es gibt hübschere und entspanntere Zeiten mit Hund als die Läufigkeit unserer unkastrierten Felldamen. Trotzdem geht es nur um wenige Wochen, die mit ein paar Tipps, vielleicht gar nicht so anstrengend sein müssen.

Das Verhalten – und die Frage, was ist normal?

Wir stellen fest, dass jede Hündin ihre Läufigkeit anders erlebt und vor allem anders damit umgeht. Während es für das eine Hundemädchen absolut selbstverständlich ist, sich selbst und auch das Umfeld penibel sauber zu halten, hinterlassen andere wirklich überall Blutstropfen. Die eine ist ängstlicher als sonst, die andere zickiger und die nächste entwickelt sich zur Schmusekatze. Das heißt: Alles ist möglich. Alles ist – im individuellen Fall – auch normal. 

Was Ihr deshalb tun solltet, ist, Eure Hündin ganz genau zu beobachten und im Idealfall sogar eine Art Tagebuch über die Läufigkeiten zu führen. Denn: Je genauer Ihr wisst, was Euch erwartet und je besser Ihr Eure Hündin in dieser Zeit einschätzen könnt, desto besser könnt Ihr auch selbst unterstützen und umgehen. Eines können wir Euch definitiv versprechen: Mit jeder einzelnen Läufigkeit wird die Sache für alle Beteiligten leichter. Wenn Eure Hündin also während der ersten Läufigkeit viel blutet und es großzügig in Eurer Wohnung verteilt, muss das noch lange nicht heißen, dass sie nicht noch lernt, wie Reinlichkeit geht …

Das Blut – und ein paar Ideen

Bleiben wir einfach gleich mal beim Thema: Verliert Eure Hündin Blut (oft ist das beim Aufstehen oder Schütteln der Fall), versucht, sie doch einfach dazu zu animieren, es auch selbst wieder wegzuschlecken. Wir finden das eklig, klar, aber es wird mit ein bisschen Konsequenz funktionieren. Natürlich sind auch die Nächte und tiefer Schlaf ein Grund, warum Hündinnen Blutflecken hinterlassen. Hier kann schon ein untergelegtes altes Handtuch genügen. Unser Tipp sind Molton-Tücher, wie es sie für Babys oder Senioren als Unterlage gibt. Denn damit geht garantiert nichts „durch“. Zu guter Letzt gibt es noch die Läufigkeitshose, die Ihr überall im Fachhandel bekommt. Oder Ihr schneidet einfach ein Schwanzloch in alte Unterwäsche und packt da (wie auch in die „Hundewindel“) eine geeignete handelsübliche Damenbinde rein. Die Frage ist, ob Euer Mädchen sie leiden mag. Und noch ein abschließender Hinweis: Ist die Dame „heiß“ und deckbereit, wird so ein Höschen Rüden-Anwärter nicht abhalten!

Der Geruch – und eine Möglichkeit

Unserer Erfahrung nach ist es nicht nur das Blut und die Körperveränderung, die den Hundedamen einen für uns unangenehmen, für Rüden aber überaus interessanten Geruch verleihen. Schon vor der Läufigkeit entwickeln manche Hündinnen einen scharfen Eigengeruch. Wir haben gute Erfahrungen mit Chlorophyll-Tabletten gemacht. Sie kommen aus der Humanmedizin und bekämpfen auch beim Menschen üble Gerüche sozusagen von innen. Wer eine Tablettengabe nicht scheut, könnte das versuchen – vorausgesetzt Eure Hündin verträgt die Pillen und nimmt sie an. Ein Nebeneffekt könnte sogar sein, dass das Hundemädchen auch im Rest der Hundewelt nicht mehr ganz so viel Aufsehen erregt …

Der Spaziergang – und unsere Anregungen

Dass eine läufige Hündin an der Leine geführt werden muss, versteht sich eigentlich von selbst. Denn auch die wohlerzogenste Dame kann während der Standhitze alle Regeln vergessen. Wichtig ist es auch, sich bewusst zu machen, dass Eure läufige Hündin für männliche wie weibliche Artgenossen irritierend ist – so wie der Rüde interessiert aufdringlich werden kann, rufen andere Hündinnen gern einen Zickenkrieg aus – es geht schließlich um Fortpflanzung: neben Futter also DAS Thema in den Köpfen der Tiere. 

Es bietet sich deshalb an, dort zu spazieren, wo wenig andere Hunde sind. Zu anderen, ungewöhnlicheren Zeiten unterwegs zu sein. Oder einfach mal andere Spaziergänge zu machen. Unsere Tipps wären außerdem der Nymphenburger Park, wo eine generelle Leinenpflicht gilt und wo es einfach wunderschön ist. Oder denkt doch auch mal über einen Stadtspaziergang durch die umliegenden Viertel nach – denn da gibt es auch für uns Menschen oft viel Neues zu entdecken.

Wenn Ihr anderen Hunden begegnet, empfehlen wir schlicht und einfach Kommunikation: Informiert die anderen Hundebesitzer über die Tatsachen. Dann können auch sie entsprechend gegensteuern.

Wir finden es erfreulich, dass viele Hundehalter sich heute gegen eine Kastration der Hündin entscheiden und ihr so einen natürlichen Zyklus gönnen. Denn genau das sind Läufigkeit und auch die Scheinträchtigkeit danach: natürliche Vorgänge, an denen die meisten Hunde wachsen und so eine gesunde Entwicklung durchleben können. In diesem Zusammenhang noch die Info, dass es bei Hunden keine Wechseljahre gibt. Hündinnen werden also ihr Leben lang läufig, auch wenn die entsprechenden körperlichen Signale sich abschwächen.

Aber auch wenn die Läufigkeit keine Krankheit ist, heißt das nicht, dass es nicht durchaus Fälle gibt, die – sei es durch eine medizinische oder verhaltenstechnische Indikation – eine Kastration nahelegen. Ein Thema, das Ihr mit dem Tierarzt Eures Vertrauens besprechen solltet.

Und selbstverständlich steht auch Pia Euch hierbei gern als Ratgeberin zur Seite: 0170 410 80 91 oder info@die-hunde-lehrer.de.

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Hundelehrerin Pia Manger-Gallner

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