15. Oktober 2024
Die perfekte Regenjacke für Herbstspaziergänge
Der Herbst kann wunderschön sein, wie wir wissen. Er kann aber auch furchtbar nass und ungemütlich sein … das wissen wir Hundemenschen auch aus leidvoller Erfahrung. Und weil der nächste Dauerregen im Oktober sicher gar nicht so weit weg ist, kommen hier einfach mal ein paar Tipps und Erfahrungswerte zum Thema Regenoutfit.
Darauf solltet Ihr achten
Material
Von einer Regenjacke erwarten wir vor allem, dass sie dicht ist. Es ist deshalb wichtig, die Begriffe wasserdicht und wasserabweisend bzw. wasserfest zu unterscheiden. Denn nur, wo dicht draufsteht, ist auch dicht drin. Was Euch in diesem Zusammenhang wahrscheinlich auch begegnet, ist die „Wassersäule“: Sie gibt nämlich in Millimetern an, wie dicht eine Jacke, eine Skihose oder ein Zelt ist. Die Empfehlung für eine gute Regenjacke liegt hier bei 10.000 Millimetern. Entsprechende High-Tech-Materialien sind nicht nur wasserdicht, sondern auch atmungsaktiv, was dem Klima in der Jacke gut tut.
Für welches konkrete Material Ihr Euch letztlich entscheidet, ist dann natürlich Geschmackssache – wie bei jedem Kleidungsstück …
Größe
Die einen mögen eng anliegende Schnitte, die anderen haben‘s lieber gemütlicher. Wir raten hier aber tatsächlich dazu, vor allem auf den Tragekomfort zu achten. Unsere Empfehlung wäre sogar, die Jacke ein bisschen größer zu kaufen: Damit auch mal noch ein dickerer, wärmerer Pulli darunter Platz hat. Auch bei Schneeschauern nämlich kann eine gute Regenjacke der bessere, weil dichtere Begleiter sein.
Länge
Die perfekte Länge einer Regenjacke bekommt von uns einen eigenen Punkt. Weil sie wirklich entscheidend ist. Viele Outdoormarken bieten zwar gute Regenjacken an, wir aber finden: Jacke reicht nicht. Gerade bei einem echten Starkregenereignis auf dem Hundespaziergang sollte der Regenschutz bis über den Popo gehen und vielleicht sogar bis oberhalb der Knie reichen. Denn: Was nützt ein trockener Oberkörper bei klatschnassen Oberschenkeln und schweren kalten Hosenbeinen? Wir empfehlen deshalb Regenparkas oder sogar -mäntel (die noch ausreichend Beinfreiheit lassen).
Details
Achtet darauf, dass auch Reißverschlüsse wasserdicht sind oder eine verdeckende Leiste haben. Auch Taschen sollten entweder klug gesetzt sein (z. B. seitlich unter den Armen) oder Klappen haben. Beides sind Schwachstellen, die Regentopfen schamlos ausnutzen. Wer sich im Regennass schon mal ein trockenes Taschentuch statt einer völlig durchweichten Tempopackung gewünscht hat, wird diese Empfehlung verstehen …
Eine gute Regenjacke sollte auf jeden Fall auch eine Kapuze haben. Und die sollte groß genug sein und sich verstellen bzw. zuziehen lassen.
Tolle Nice-to-haves sind außerdem:
- Belüftungsöffnungen unter den Armen,
- ein Zwei-Wege-Reißverschluss,
- ein sogenannter Kinnschutz: eine Abdeckung des oberen Reißverschlussendes,
- verdeckte Bündchen an den Ärmeln, die Nässe und Kälte nicht hineinkriechen lassen
- und Kordelzüge, um den Schnitt ein bisschen in Form zu halten.
Farbe
Natürlich sind wir hier wieder beim persönlichen Geschmack. Unsere Empfehlung wäre allerdings, gerade den nebelgrauen regnerischen Herbsttagen etwas Farbe entgegenzusetzen. Das trägt nicht nur dazu bei, dass wir besser gesehen werden können, sondern hebt unter Umständen auch unsere eigene Stimmung :-).
Qualität
Die Anschaffung der perfekten Regenjacke ist wahrscheinlich durchaus eine Investition. Aber eine, die sich lohnt – gerade für Hundemenschen. Deshalb raten wir dazu, auf Material und Verarbeitung zu achten. Qualität bedeutet in diesem Fall eben auch, in Haltbarkeit und Belastbarkeit zu investieren.
Übrigens: eine gute Ergänzung fürs Regenoutfit
Gummistiefel
Klar. Die sind nicht jedermanns Sache. Aber, wenn es wirklich schüttet, eigentlich alternativlos. Auch hier gibt es natürlich große Qualitätsunterschiede. Und auch hier lohnt es sich, nicht das billigste Exemplar zu wählen. Dazu noch ein paar wenige Tipps:
- Kniehohe Modelle sind für den Einsatz bei Starkregen am besten geeignet.
- Auf eine gute Profilsohle achten.
- Einlegesohlen erhöhen den Laufkomfort (denn sie können je nach Bedarf ein geeigneteres Fußbett oder Wärme liefern).
Die beste Nachricht zum Schluss
Niemand ist scharf darauf, bei Usselwetter draußen zu sein – nicht mal unsere Hunde. Aber mit einer angemessenen Ausrüstung machen auch Regenspaziergänge viel mehr Spaß. Versprochen.
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