Fitness für alle: Hund und Halter 

Hundesport im Alltag

Wir sprechen hier bewusst nicht von Agility oder anderen tatsächlichen Hunde-„Sportarten“. Wir sprechen davon, wie wir uns mit Spaß ein bisschen mehr bewegen. Denn, mal ehrlich: Es ist doch der innere Schweinehund, der vor allem mit uns auf dem Sofa sitzt, oder? 

Es geht um körperliche und geistige Auslastung, die gut tut. Und deshalb braucht es natürlich immer das richtige und individuelle Maß. Eine Englische Bulldogge wird von den Trainingseinheiten einer Joggerin nicht so begeistert sein wie eine lauffreudigere Rasse. Ein kleiner Welpe erkundet seine Welt je nach Alter auf Spaziergängen von vielleicht 10 bis 20 Minuten. Und auch ein Hundesenior braucht abwechslungsreiche Erlebnisse und Eindrücke, die auf seinen Bewegungsdrang und Fitnessgrad abgestimmt sind. Das könnte zum Beispiel schon ein Wechsel des Untergrunds – Kieselsteine, Straßenbelag, Gras oder Matsch – sein.

Empfehlungen für die Gassirunde

Wie wäre es zum Beispiel, einfach mal eine neue Runde auszuprobieren? Macht Euch zusammen mit Euren Vierbeinern auf Entdeckungsreise. Ausgetretene Pfade zu verlassen, regt jedes Köpfchen an. Aber auch mit kleinen Versteckspielchen bringt Ihr schnell Abwechslung in Eure Gassirunde. Das Hundchen wird zum Beispiel kurz abgelegt und Ihr huscht hinter einen dicken Baumstamm. Nutzt umgestürzte Bäume zum Drüberspringen oder Drüberbalancieren oder die Reihe von Tannenbäumen für einen kleinen Slalomspurt. Und auf dem Nachhauseweg könntet Ihr ganz aus Versehen einen Gegenstand verlieren, den das Hundchen suchen und zurückbringen könnte …

Zwischendurch eine kleine Spielerei

Warum nicht auch mal richtig albern sein und auf die Spielaufforderung von Hunden eingehen? Warum nicht wild herumtollen und hinter dem Hund herjagen? Wenn Hund und Mensch in einem guten Vertrauensverhältnis stehen, kann das ihre Bindung noch zusätzlich stärken. Wichtig ist auch hier nur die richtige Mischung. Beim Ballspielen zum Beispiel sollte man nicht monoton werfen und bringen lassen. Der Hunde könnte erst sitzen, bevor er zum Ball läuft. Oder er sieht nur die Richtung, in die der Ball fliegt und nicht, wo er letztlich landet. Versteckt den Ball oder legt ihn auf einem erhöhten Platz ab. Dann muss der Vierbeiner seine Nase benutzen und sich ein bisschen mehr anstrengen, um ihn zu finden. Je kreativer wir werden, desto mehr Spaß haben auch die Hunde.

Walken, Joggen oder Radfahren mit sechs Beinen

Etwas mehr Bewegung als bei einem normalen Spaziergang ist gut für Herz, Kreislauf und Kondition – bei Mensch und Hund. Selbstverständlich aber gilt, dass die Hunde nicht nur mit dem Laufen oder dem Neben-dem-Rad-Hertraben vertraut sein müssen. Sie müssen auch dafür geeignet sein – also zum Beispiel ausgewachsen und gesund. Ein regelmäßiges Training in Maßen wäre hier die Empfehlung und das auch nur dann, wenn der Hund Spaß dabei hat, konzentriert und gehorsam ist. Man sollte außerdem darauf achten, dass die Hundepfoten eher auf dem Seitenstreifen als auf dem Asphalt laufen.

Beim Schwimmen schonend Muskeln aufbauen

Die Bewegung im Wasser eignet sich natürlich besonders für Hunde, die vielleicht ein paar Pfund zu viel auf den Rippen oder arthritische Probleme haben. Weil sie gelenkschonend Muskelmasse aufbauen können – daher auch die Wasserlaufbänder in den Praxen der Tierphysiotherapeuten. Viel mehr Spaß macht natürlich ein Ausflug ans Wasser. Auch hier sollte aber nichts erzwungen werden, denn nicht jeder Vierbeiner ist automatisch ein Wasserliebhaber. Für Senioren jedenfalls wäre das Schwimmen die beste sportliche Betätigung – wer also die Möglichkeit dazu hat und die Freude daran, kann seinen Vierbeiner schon als kleinen Welpen langsam an das Nass heranführen.

Sprecht gerne mit uns Hunde-Lehrern über mehr Sportlichkeit im Alltag oder bucht zum Beispiel eine Übungseinheit zum Fahrradfahren mit Hund. Ein Anruf oder eine E-Mail genügen: 0170 410 80 91 oder info@die-hunde-lehrer.de

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Bewegen – gerade jetzt, wenn der Frühling kommt. Er ist Euer perfekter Begleiter!